Es war bei einem Besuch des Kongresspräsidenten 2010 in der Geschäftsstelle der Deutschen Röntgengesellschaft – damals noch im Ernst-Reuter-Haus an der Straße des 17. Juni, als bei einem Mittagessen die Idee geboren wurde: Die Deutsche Röntgengesellschaft sucht die Hellsten Köpfe für die Radiologie!
Die Förderung sollte früh beginnen – bereits Studierende der Medizin sollten mit einem kostenfreien Besuch des Deutschen Röntgenkongresses mit Bildgebung „infiziert“ werden und früh in die radiologische Community einsteigen. Professor Walter Gross-Fengels, Präsident des 91. Deutschen Röntgenkongresses, war es, der die Idee und den Namen des Programms formuliert hatte. Mit „Hellste Köpfe“ legte er den Grundstein für die Nachwuchsförderung der DRG. Generationen von Medizinstudierenden wurde seitdem ein unvergessliches Kongresserlebnis ermöglicht und so manche radiologische Facharztkarriere eingeläutet.
Idee des Programms war von Anfang an, dass nicht nur die Fachgesellschaft das Programm fördert, sondern jedes Mitglied Patenschaft für einen Hellsten Kopf übernehmen konnte. Der unausgesprochene Konkurrenzgedanke wirkte sich beflügelnd aus: Bereits auf dem ersten Kongress mit Hellste Köpfe-Programm tummelte sich eine dreistellige Zahl Medizinstudierender, die seitdem Jahr für Jahr getoppt wurde.
Doch nicht nur zum Röntgenkongress im Mai, sondern ganzjährig und online wurde der radiologische Nachwuchs fortan mit Wissen, Tipps und Austausch begleitet: Auf dem neuen Studierenden- und Weiterbildungsportal Portal für die Hellsten Köpfe gab es regelmäßig ein Quiz des Monats, ein Buch des Monats, die Broschüre „Durchblicker“ für Studierende sowie Reportagen, Interviews, Famulaturberichte und Klickstrecken aus der Welt der Radiologie, und jede Menge angeregte und intensive Diskussionen bei den Redaktionssitzungen in Berlin.
Die Gründungsmitglieder des Redaktionsteams, Dr. Diane Renz, Diplom-Journalistin und angehende Radiologin an der Charité Berlin, und Dr. Peter Bannas, Vertreter der Weiterbildungsassistenten im Vorstand der DRG, haben dank ihres jahreslangen Engagements gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Geschäftsstelle die Nachwuchsarbeit der DRG verstetigt und gestaltet.
Vielen Dank an diese großartige Pionierarbeit, ohne die die Nachwuchsförderung der deutschen Radiologie nicht dort stehen würde, wo sie heute steht!